You are currently viewing Zum Weltkatzentag: Von Katzen lernen

Zum Weltkatzentag: Von Katzen lernen

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Blog
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Am 8. August ist Weltkatzentag und am 9. der Tag der Buchliebhaber. Wie letztes Jahr geht es daher um Literatur, die mit uns Katzen zu tun hat. Dieses Mal beschäftigen wir uns jedoch mit Sachbüchern. Ich, Finlay, stelle euch zwei vor, in denen sich alles um Redegewandtheit und Glück dreht.

Von Katzen Rhetorik lernen

Nine bekam als Geschenk So überzeugen Sie eine Katze – und dann den Rest der Welt (englischer Originaltitel: How to Argue with a Cat. A Human’s Guide to the Art of Persuasion) des Autors Jay Heinrichs. Der Untertitel Rhetorik für ein Leben ohne Kratzer ist schon eine treffende Zusammenfassung seines Anliegens: Mit Schlagfertigkeit und guten Argumenten überzeugen Menschen ihr Gegenüber. Die einzelnen Kapitel haben mit „Schnurren“, „Heranpirschen“ oder „Kraulen“ dazu passende Überschriften. Toll ist hier übrigens ebenfalls, dass die Übersetzerin Antoinette Gittinger mit ihren bisherigen Arbeiten im Klappentext genannt wird.

Jay Heinrichs nennt uns Katzen „Top-Verhandler“, weil die meisten von uns nicht auf Kommandos zu hören pflegen. Stattdessen haben wir unseren eigenen Kopf und setzen ihn größtenteils auch durch. Mit Freundlichkeit erreicht ihr euer Ziel eher als mit Vorwürfen. So schwer es vielleicht einigen fällt, mit Wut kommt ihr nicht weiter. Tief durchatmen und lächeln. 😉 Und damit haben wir schon die perfekte Überleitung zum zweiten Sachbuch.

Ruhe und Zufriedenheit von Katzen abschauen

Birgit Adam zeigt in Werde glücklich wie deine Katze: Wie wir von unseren geliebten Stubentigern Ruhe und Zufriedenheit lernen mit Illustrationen von Roberto Neko, dass Menschen dringend öfter „nett zu sich selbst“ sein sollten. Außerdem rät sie, bei Freunden darauf zu achten, sich nicht ausnutzen zu lassen.

Nur beim Rat „Lass dich nicht an die Leine nehmen“ bin ich jetzt verlegen, denn Nine hat mich schon als Kätzchen daran gewöhnt, so mit ihr im Garten spazieren zu gehen. Natürlich gibt es hierüber Kontroversen, inwieweit es Katzen Spaß macht, „angekettet“ nach draußen zu dürfen. Um mir mehr Bewegungsfreiheit zu gönnen, hat Nine mir sogar eine zehn Meter lange Schleppleine besorgt. Yoki dagegen pfeift darauf und lässt sich gerade mal das Geschirr anlegen. Sie braucht sowieso keine, weil sie seit ihrer Zeit in Spanien weiß, wie schön ein Zuhause ist. Im Gegensatz zu Yoki bin ich nicht ganz so zuverlässig und als Freigänger könnten mir die Straßen ringsherum schnell zum Verhängnis werden. Nine sieht immer wieder die Plakate von Tasso, auf denen eine Katze vermisst wird, und möchte uns einfach nicht verlieren. Laut einiger Experten für Katzen wie Birga Drexel kann der Spaziergang an der Leine aber durchaus ein guter Kompromiss sein und ich sehe das genauso. Das Gras im Garten ist bekömmlicher als das spezielle Katzengras aus dem Handel. An Vögel und Mäuse schleichen wir uns dennoch heran und halten damit Nine in Atem. Sie möchte nämlich nicht, dass wir unsere Opfer ohne Hunger töten, um sie ihr als Geschenk darzubieten. Also wer ist hier der Boss? 😉

Schreibe einen Kommentar