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Zum Welttag des Naturschutzes: Abenteuer Artenschutz

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Gestern war der Welttag des Naturschutzes und dies nehme ich, Yoki, zum Anlass, euch das Sachbuch Abenteuer Artenschutz: Als Tierärztin im Dschungel von Hannah Emde vorzustellen.

Abenteuer Artenschutz

Die Tierärztin Hannah Emde erzählt, wie sie dazu gekommen ist, nicht wie viele andere Veterinärstudierende die Arbeit in einer deutschen Praxis anzustreben. Zunächst berichtet sie von ihrem Studium und ihren internationalen Praktika, die sie letztlich bestärkt haben: Sie möchte sich für den Artenschutz einsetzen und vor Ort dazu beitragen, dass bedrohte Tierarten geschützt und gleichzeitig besser erforscht werden. Bei diesen Tierschutzprojekten braucht es beispielsweise immer einen Tierarzt, der die lebenswichtigen Funktionen bei einer Narkose überwacht, wenn ein Tier einen Sender bekommt.

Das Buch ist in mehrere Teile aufgegliedert. Hannah Emde nimmt uns unter anderem mit auf die Philippinen, nach Borneo oder Costa Rica. Viele dieser Stationen waren Praktika oder andere Aufenthalte vor der Aufnahme oder während ihres Studiums. Für mehr Anschaulichkeit sorgt, dass sie die Strapazen dieser Reisen nicht unerwähnt lässt.

Als Tierärztin im Dschungel

Besonders im Gedächtnis geblieben ist eine Gemeinsamkeit aller Aufenthalte: Der Lebensraum vieler Arten wird immer kleiner. Stattdessen nehmen Plantagen für Palmen oder Früchte wie Bananen weiter zu. Hannah Emde schildert, wie sie selbst die Kontraste hautnah erlebt hat: Das Naturschutzgebiet grenzt an öde Monokulturen, in denen kaum ein Tier Nahrung oder Schutz findet.

Die Tierärztin prangert jedoch nicht die Leute vor Ort an. Den meisten ist bewusst, was vor ihren Augen geschieht. Nur müssen auch sie von etwas leben und das Geld lockt mehr als der Artenschutz. In Deutschland ist es schließlich nicht anders. Hannah Emde gibt sachlich ein paar Hinweise, worauf Menschen, die die Endprodukte kaufen, achten können. Bananen aus konventioneller Landwirtschaft zerstören den Regenwald Costa Ricas, genauso wie Palmöl schwerwiegende Folgen hat. Das ist ebenfalls Thema in der Biosphäre Potsdam und gerade aktueller denn je, wie das Beispiel Indonesien veranschaulicht.

Naturschutz für alle

Hannah Emde will mehr Aufmerksamkeit schaffen: Sie ist Mitgründerin des Vereins Nepada Wildlife e. V., der sich vor allem für biologische Vielfalt einsetzt. Der Verein unterstützt lokale Naturschutzprojekte weltweit, worauf sie am Ende des Buches Abenteuer Artenschutz eingeht.

Die Behandlung unserer Tierärzte benötigte ich vor kurzem, weil es mir gar nicht gut ging. Deshalb bin ich froh, dass nicht alle Veterinäre den Traum von der Arbeit im Dschungel verfolgen, sondern sich auch um Haustiere wie mich hier vor Ort kümmern. Dafür bin ich sehr dankbar. 😊

Nine arbeitet selbst daran, die Vielfalt in unserem Garten und denen in der Nachbarschaft zu erhalten. Wir haben einen Igel, vor dem Finlay einigen Respekt hat, mindestens ein Eichhörnchen, Fledermäuse, Mäuse und viele Vogelarten – vom Specht über Meisen bis zum Rotkehlchen. Bei den sommerlichen Temperaturen gibt es Wasser in Schälchen, was nachts tatsächlich angenommen wird. Darüber freut sich Nine sehr, denn diesen Tipp hat sie aus einem Artikel von GEO. Habt ihr so etwas selbst schon ausprobiert?

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