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Das Geschenk eines Regentages

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Am 22. Februar ist Katzentag in Japan – passend dazu präsentiere ich, Finlay, euch den Roman Das Geschenk eines Regentages über japanische Katzen.

Das Geschenk eines Regentages

Wie wir euch im Ausblick auf dieses Jahr versprochen haben, geht es nach unserem Interview mit Kazuyuki Ogimoto erneut nach Japan. Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa sind nicht nur Schriftsteller, sondern vorrangig Filmschaffende. Das Visuelle kommt in diesem Buch deutlich zum Tragen: Das Geschenk eines Regentages (japanischer Originaltitel: Kanojo to Kanojo no Neko) lässt die Leserinnen und Leser beispielsweise das „Licht der Morgensonne“ förmlich spüren.

Doch fangen wir bei der Geschichte von vorne an. Die junge Miyu findet am Straßenrand ein Kätzchen, dass an diesem Frühlingstag vom Regen ganz durchnässt ist. Sie nimmt es mit zu sich und nennt es Chobi. Die Ich-Perspektiven von Miyu und Chobi wechseln sich ab, sodass Einblicke in beide Welten möglich sind. Was macht Chobi, während Miyu bei der Arbeit ist? Wie fühlt sich Miyu? Die Autoren schildern den Alltag von beiden, bei dem klar wird, dass Miyu nicht glücklich ist. Für sie ist Chobi der sprichwörtliche Sonnenstrahl …

Die Magie der Bilder und das Band der Freundschaft

Im zweiten Teil nimmt die Kunststudentin Reina eine streunende Katze auf, der sie den Namen Mimi gibt. Ihr Zusammenleben beruht auf gegenseitiger Freiheit. Mimi inspiriert Reina und hilft ihr dabei, an sich selbst und ihr Talent zu glauben.

Der dritte Teil dreht sich um Aoi, die sich nach einem schweren Schicksalsschlag nicht mehr aus dem Haus traut und noch bei den Eltern wohnt. Ihre Mutter hofft, dass ein Kätzchen Aoi aufmuntern könnte. Da Mimi gerade Nachwuchs bekommen hat, sucht Reina für das Kätzchen ein neues Zuhause. So zieht die kleine Cookie zu Aoi.

Die Wärme der Welt

Im vierten Teil flüchtet der junge Ryôta zu seiner Tante Shino, weil er seinen Job verloren hat. Ryôta hatte sogar in der Firma übernachtet, um das immense Arbeitspensum zu schaffen. Kurz vor dem Burnout zog er die Reißleine, was ihm jedoch Ärger mit seinem Vater einbringt. Dieser hatte Ryôta schließlich dem Unternehmen empfohlen. Bei ihnen schaut Kater Kuro vorbei, womit er ein Versprechen einlöst …

Alle vier Teile haben gemein, dass die Menschen ihr aktuelles Dasein hinterfragen. Der Roman steht für Zuversicht, ohne in Pathos zu versinken. Regen ist nicht einfach schlechtes Wetter, er spendet Leben und kann Glück bringen. Diese Sichtweise hilft auch mir gerade, jeden Tag zu genießen. Nachdem es mir endlich besser geht, meckere ich nicht so viel wie sonst. Stattdessen bin ich erstaunt, dass wir wieder in den Garten dürfen. Yoki hatte sich nämlich anscheinend angesteckt und damit meine Gartenabstinenz noch einmal verlängert.

Seit meiner Magenschleimhautentzündung habe ich plötzlich so ein Schmusebedürfnis. Da muss Yoki mal Platz machen, wenn ich mit Nine kuscheln will. Beide sind zwar verwundert, aber sollen sie es ruhig sein. Auch wenn ich angeschlagen bin, bin ich immer noch für eine Überraschung gut. 😉

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