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Zum Weltmusiktag: Meine Lieblingsmusik

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Am 1. Oktober war der Weltmusiktag und zu diesem Anlass geht es dieses Mal um einen weiteren wichtigen kulturellen Aspekt in meinem Leben, nämlich Musik.

Nicht nur Weltmusiktag, auch Tag des CD-Players

Der 1. Oktober ist ebenso der Tag des CD-Players. Für mich ist er inzwischen ein Relikt aus meiner Kindheit und Jugend. Zu meinem 12. Geburtstag bekam ich meinen ersten CD-Player mit integriertem Radio. Mein Geburtstag ist Anfang September und so war das erste, was ich über das Radio hörte, die Todesnachricht von Lady Diana. Das war im Jahr 1997 und mein Musikgeschmack entwickelte sich gerade. In der Grundschule war ich ein riesiger Fan der Kelly Family und schwärmte mit 9 Jahren für Paddy Kelly. Es konnte also nur besser werden.

Meine erste CD

Die erste Platte war ein klassischer Fehlkauf. Das gleichnamige Album der Boyband *NSYNC brachte mich schnell zum Einschlafen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Schon damals konnte ich das Lied For The Girl Who Has Everything nicht ausstehen, weil es einfach vor sich hindümpelte. Als 12-Jährige musste ich meinen Weg eben noch finden. Laut einer Studie entwickelt sich unser Musikgeschmack tatsächlich als Teenager, schrieb die New York Times. Und der Journalist begann seinen Artikel mit einem Lied als Beispiel, das nicht besser passen könnte: Born to Run.

Mein Lieblingssänger: Bruce Springsteen

Meine Mutter meinte, ich hätte Bruce Springsteen schon als kleines Kind gemocht, doch entdeckte ich ihn für mich erst als Teenager. Sein Titelsong Streets of Philadelphia zum Film Philadelphia hat neben seiner unverwechselbaren Stimme einen eingängigen Rhythmus und einen traumhaften Refrain. Es war lange Zeit mein Lieblingslied, bis ich mit 16 anfing, mich durch all seine Alben zu hören. Von da an war er mein Lieblingssänger.

Tougher Than The Rest vom Album Tunnel of Love aus den 1980er Jahren beschreibt für mich den perfekten Mann: keinen „sweet-talkin’ Romeo“ oder „good-lookin’ Joe“, sondern einen Partner, der vor allem mental stark ist. Außerdem bewundere ich Springsteens kraftvolle Lieder unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11. September 2001 auf dem Album The Rising oder seine Wut im Lied Born in the USA, einem seiner größten Erfolge.

Kraftvolle Botschaften

Dank Bruce Springsteen zog es mich immer mehr in Richtung Rockmusik, die mich seitdem mit einprägsamen Texten und eingängigen Melodien in ihren Bann zieht. Sei es die Textzeile „A House doesn’t make a home” – ein Haus ist nicht automatisch ein Zuhause – aus dem Song Sometimes You Can’t Make it On Your Own von U2, die mich an die Zeit vor der Scheidung meiner Eltern erinnert oder die E-Gitarre in Love is Only a Feeling von The Darkness, die Musik lässt mich die Höhen und Tiefen im Leben überstehen.

Es muss jedoch nicht immer Rock sein. Ich höre fast alle Genres, darunter Klassik wie Consort for Ten Winds von Robert Spittal. Die Stimmen der Popgrößen Adele und Ed Sheeran sind einzigartig und lassen mich zusammen mit dem Schriftsteller Thomas Hardy an meine Zeit in England zurückdenken. Musik überwindet bei mir sogar Sprachgrenzen. Eines meiner Lieblingslieder ist Hoppípolla von der isländischen Band Sigur Rós. Bis heute habe ich die Übersetzung nicht recherchiert, damit der Zauber nicht verloren geht.

Viele Künstler sind mir durch Tipps von Familie, Freunden und Bekannten aufgefallen. Deshalb interessiert mich, ob ihr Lieblingskünstler habt oder Lieder, die euch viel bedeuten. Ich freue mich auf neue Anregungen durch eure Kommentare. 😊

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Dominik

    Hallihallo,

    ja, schön, dass auch andere Menschen für ihre Lebensabschnitte Musikstücke haben – um das Spektrum hier zu erweitern kann ich z. B. “Schwarze Rose” von Eisregen (eine Romanze auf meinem ersten Wackenfestival) und “Die Flut” von Joachim Witt oder “Seemann” von Ramstein für die anstrengende Jugendzeit mitte der 90er. OK, wir hatten damals auch “Barby girl” oder Capt. Jack – aber das hat für mich keinen emotionalen Wert wie ein Erinnerungs-Foto von damals…

    Anyhow: nichts klingt so toll wie Katzenschnurren 😉

    1. Nine

      O ja, Katzenschnurren ist einfach das schönste Geräusch. 🙂 Die Flut gehört auch zu meinen Lieblingsliedern.

  2. Lisa

    Hehe, woher weiß ich bloß, woher du den Spittal kennst? Ich höre ja viel verschiedene Musik, und King Crimson brauche ich dir ja nicht mehr zu empfehlen… 😉 Wenn ich aber ansonsten ein Stück herauspicken sollte, dann war für mich besonders prägend “The Bright Ambassadors of Morning” von Pure Reason Revolution (https://www.youtube.com/watch?v=bB5nyHp54CE). Das hat meinen Musikgeschmack vor ca. 15 Jahren tatsächlich im Alleingang komplett in eine neue Richtung katapultiert. Weitere Empfehlungen gerne auf Anfrage, am liebsten mit Genrevorlieben 😉

    1. Nine

      Hallo Lisa, auch hier noch mal ein großes Dankeschön, dass ich dank dir Spittal für mich entdeckt habe. 😉 Und ich höre mir auf jeden Fall noch deine andere Empfehlung an. 🙂

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