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Ein Herz für Kängurus

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Am 24. Oktober war der World Kangaroo Day, also der Tag des Kängurus. Für mich, Yoki, die perfekte Gelegenheit, euch auf ein faszinierendes Buch von Chris Barns aufmerksam zu machen: Ein Herz für Kängurus: Beutelweise Glück in Australien.

„Kangaroo Dundee“ Chris Barns

Der Autor Chris Barns ist in Australien bekannt geworden, weil er sich für das Wohl von Kängurubabys einsetzt. In seinem Buch Ein Herz für Kängurus: Beutelweise Glück in Australien (englischer Originaltitel: Kangaroo Dundee) beschreibt er seine Arbeit auf einer Farm in Alice Springs, The Kangaroo Sanctuary Alice Springs.

Zusammen mit seiner Familie zieht er Kängurubabys auf, deren Mütter auf den Straßen überfahren wurden. Analog zu deutschen Wildunfällen sterben die Beuteltiere bei Zusammenstößen mit Autos. Oft überlebt jedoch das Baby im Beutel und kann sich meist noch nicht selbst versorgen.

Ein Herz für Kängurus

Hier kommen Chris Barns und seine Helfer ins Spiel. Mit Kissenbezügen ahmen sie den Beutel der Mutter nach und tragen die Kleinen dicht am Körper. Ich wusste bisher nicht, dass die Babys von Kängurus Joeys heißen.

Das Buch richtet sich vor allem an Menschen, die in Australien leben oder dort als Touristen unterwegs sind, denn Chris Barns gibt genaue Anweisungen für den Fall der Fälle:

  • Joeys können mehrere Tage im Beutel ihrer toten Mutter überleben, deshalb sollten Autofahrer immer anhalten, wenn sie ein verunglücktes Känguru am Straßenrand entdecken.
  • Behutsames Vorgehen ist die Grundvoraussetzung, falls man ein Kängurujunges findet. Möglichst wärmen und schnell in die nächste Stadt zu fachkundigen Pflegern bringen.
  • Keine Angst vor Bissen; Joeys sind ungefährlich.
  • Nicht füttern, höchstens warmes Wasser anbieten.

Ebenfalls wichtig: Falls das tote Tier noch auf der Straße liegt, sollte es an die Seite geschafft werden, um Unfälle zu vermeiden und Aasfresser nicht zu gefährden.

Professionelle Aufzucht

Joeys und vor allem die ohne Fell – entsprechend Pinkies genannt – brauchen spezielle Pflege, weshalb sich Chris Barns und andere darauf konzentrieren. Oft geht es um Leben und Tod, wenn die Aufzuchtstation ein Unfallopfer bekommt, was er im Buch detailliert schildert.

Meist müssen Chris Barns und sein Team mehrere Joeys gleichzeitig großziehen. Manche von ihnen können leider nicht mehr in die Freiheit entlassen werden, weswegen er auf der Farm verschiedene Gehege errichtet hat, um den Tieren einen adäquaten Lebensraum bieten zu können.

Leben mit Kängurus

Chris Barns stellt einige seiner Schützlinge vor, darunter Roger, der sein ganzes Leben bei ihm verbracht hat – mit allen Zusammenstößen, Sorgen und eben auch wunderbaren Momenten. Ihr könnt die Arbeit selbst in den sozialen Medien bei Instagram und Facebook verfolgen.

Am Ende ist es wie mit allen Wildtieren. Sie gehören in die Freiheit und am besten ist es natürlich, sie gar nicht erst einer Kollision zum Opfer fallen zu lassen. Da ich selbst als noch junge Katze ein neues Zuhause brauchte und dafür von Spanien nach Deutschland kam, kann ich den Einsatz für hilflose Tierbabys nur unterstützen. Und ihr könnt das mit Spenden dort und vorsichtigem Fahren hier vor Ort in Deutschland ebenso.

Finlay hat beim letzten Mal ja von unserem Catwalk erzählt. Am Anfang war ich skeptisch, doch inzwischen habe ich auch Gefallen an ihm gefunden. Am meisten gefällt mir der Ausblick in den Garten, während Finlay sich entspannt. Gerade eben habe ich ihn noch verjagt, aber dieser Beitrag schreibt sich nicht von allein. 😉 Bis bald wieder, ich habe mir jetzt ein Schläfchen verdient.

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