Am 8. August war Weltkatzentag und wir verbinden ihn dieses Mal mit Irland: Ich, Finlay, stelle euch We are Kilkenny Cats! vor.
We are Kilkenny Cats!
Nine hat es doch wieder getan! Unglaublich! Nach Juist war sie noch mal im Urlaub und hat euch ja schon im letzten Blogbeitrag Dublins Museen vorgestellt. Ich war ziemlich frustriert und Yoki hat sehr unter der Abwesenheit gelitten, denn für sie ist Nine „die Eine“. Mich hat das weniger mitgenommen, weil wir glücklicherweise einen guten Katzensitter haben. Trotzdem wollte ich natürlich wissen, was Nine so mitgebracht hat. Irische Leckerchen – nicht so ganz meins. Unter Mitbringsel fiel auch ein Kinderbuch des Autors Donal Cadogan, das Gemma Aloisi illustriert hat: We are Kilkenny Cats! Das musste ich mir näher ansehen.
Kilkenny hat viel Katzenkunst zu bieten, unter anderem als Skulpturen. Nine hat das Kinderbuch in der Butler Gallery, einem Museum über moderne Kunst, gekauft. Und Katzen, die die Geschichte der Stadt erzählen? Immer her damit – besser als die irischen Leckerlis.
Kilkennys Geschichte für Kinder
Die Katze Nora leitet We are Kilkenny Cats! ein und erklärt den Aufbau des Buches. Chronologisch stellt jeweils eine Katze als Stellvertreter die verschiedenen Epochen dar.
Im Mittelalter gehörte ein altes Haus, das Kyteler’s Inn, Alice Kyteler, die als Hexe verfolgt wurde und vor dem Scheiterhaufen aus Irland fliehen musste. Das Schild des Kyteler’s Inn ziert passend dazu eine schwarze Katze, die auch im Buch eine Rolle spielt. Weitere Katzen erzählen von der reichen Kaufmannsfamilie Rothe, deren Häuserkomplex mit Garten Nine ebenfalls besichtigt hat, und von Kilkenny Castle.
We are Kilkenny Cats! ist für Kinder und Erwachsene gleichermaßen spannend zu lesen. Der Autor Donal Cadogan geht auf viele Ereignisse ein, darunter die Diktatur von Oliver Cromwell, die große Hungersnot im 19. Jahrhundert und den Ersten Weltkrieg. Am Ende geht es um den irischen Nationalsport, Hurling. Diese Mannschaftssportart erinnert Nine an Feldhockey. Und hier schließt sich der Kreis, weil sich das Team von Kilkenny „Kilkenny Cats“ nennt und – welch eine Überraschung – einen Kater als Maskottchen hat. Das gefällt mir außerordentlich gut und ist deshalb der perfekte Abschluss für das Buch. Es ist gar nicht so wichtig, ob es alle Katzen wirklich gab. Sie stehen eher als Symbol für die Geschichte Kilkennys, die dadurch greifbarer wird.
Die Menschen sollten uns Katzen viel mehr huldigen. Kilkenny geht mit gutem Beispiel voran, aber was ist mit Deutschland? Keine Katzengöttin so wie im alten Ägypten! Keine Glücksbringer wie in Japan! Wenigstens gibt es das Katzinett in Ludwigshafen, ein echtes Katzenmuseum. Hoffentlich kommt Nine nicht auf dumme Gedanken und fährt wieder weg. Wir wünschen uns stattdessen noch mehr Garten, Streicheleinheiten und unsere Lieblingsleckerchen. Jeder Tag sollte ein Katzentag sein. 😊 Miau!
PS: Wir machen eine kleine Sommerpause bis Anfang September. (Nine bleibt zum Glück da!)