Du betrachtest gerade Zum Tag des Fuchses: <i>Von Füchsen und Menschen</i>

Zum Tag des Fuchses: Von Füchsen und Menschen

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Blog
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Am 13. November war der Tag des Fuchses. Passend dazu empfehle ich, Finlay, euch das Sachbuch Von Füchsen und Menschen.

Füchse in der Großstadt

Anders als in der Literatur wie bei Als die Tiere den Wald verließen leben Füchse mittlerweile nicht mehr nur im Wald, sondern auch in der Stadt. Während Wildschweine oder Waschbären keine Scheu vor Menschen zeigen und auf Angriff gehen können, halten sich Füchse lieber bedeckt. Deshalb sehen wir sie nicht.

Wer jedoch mit offenen Augen seine Umgebung wahrnimmt, kann potenzielle Verstecke für Füchse erahnen. Wahrscheinlich könnte sich bei uns hinterm Haus bald ein Fuchs wohlfühlen … Wir finden ab und zu nach Abwesenheiten von Nine tote Vögel, die nicht von uns erlegt worden sind. Heiliges Katerehrenwort. Schließlich haben wir ein Alibi. Das waren andere Katzen oder eben heimische Raubtiere. Gut, dass wir nur tagsüber bis zur Dämmerung im Garten spazieren gehen.

Von Füchsen und Menschen

Sophia Kimmig ist Biologin und hat sich auf Füchse spezialisiert. Sie forscht in Berlin, wo sie verschiedene Stadtfüchse mit Peilsendern ausgestattet hat und sie so verfolgen kann. Ihre Arbeit stellt sie im Sachbuch Von Füchsen und Menschen: Auf den Spuren unserer schlauen Nachbarn – als Wildbiologin unterwegs in der Großstadt ausführlich vor. Während der Forschungsarbeit spielt sich ihr Alltag vorrangig in der Dunkelheit ab, wenn die Autorin nach den nachtaktiven Tieren in abgelegenen Gebieten mitten in der Großstadt sucht. Dann folgt die Auswertung, die ebenfalls nicht so schnell von statten geht, wie wir das von Zeitraffern heute meist gewöhnt sind.

Kimmig stellt mehrere „ihrer“ Fähen und Füchse vor, die alle unterschiedliche Vorlieben haben. Häufig überqueren die Tiere Straßen und Bahntrassen, was sie überfahren werden können. Der Mensch ist hier wie so oft der größte Feind, indem er mehr und mehr Lebensraum wegnimmt. Da Füchse sehr scheu sind, suchen sie schwer zugängliches Terrain, von denen es nur noch wenige gibt.

Mit offenen Augen

Bei ihren Spaziergängen in der Nachbarschaft sind Nine dank Von Füchsen und Menschen inzwischen mögliche Orte für Fuchsbauten aufgefallen. Wichtig ist brachliegendes Gelände mit vielen Büschen. Beliebt sind Brombeersträucher, unter denen die Füchse ihren Bau anlegen können. Diese halten durch ihre Dornen die Menschen davon ab, auf den Ein- und Ausgängen herumzutrampeln. Bei uns in der Nähe wurde beispielsweise eine größere Fläche voller Sträucher gerodet, um es zu bebauen. Wo sollen die Tiere dann noch leben?

Auch wenn wir selbst keinen Fuchs haben, sind wir doch über unseren mit Brombeeren zugewucherten Garten ganz froh, denn wir bieten damit Igeln, Eichhörnchen und Vögeln ein Zuhause. Tatsächlich bleibe ich eher in der Nähe von Nine, weil mir der hintere Teil nicht geheuer ist. Dort hält vielleicht in unserem Haufen aus Blättern, Gras, Unkraut und Zweigen ein Igel Winterschlaf. Den störe ich besser nicht.

Schreibe einen Kommentar