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Tierische Weihnachten – mit Katzen, Hunden und einer Gans

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Die Temperaturen fallen und zu Hause kuscheln wir uns wieder ein: Für mich, Yoki, die schönste Zeit. Als gebürtige Spanierin ist mir zwar der Sommer lieber, doch jetzt ist es weich und warm in den Heizungsliegen, auf dem Sofa und natürlich bei Nine. 😉 Finlay mag ebenfalls keine nassen Pfoten und verkürzt seine Spaziergänge auf ein Minimum. Er ist ein Feigling im Gegensatz zu den tierischen Helden, die passend zur Advents- und Weihnachtszeit als Vermittler zwischen den Menschen im Mittelpunkt stehen.

Tierische Weihnachten, erster Teil: Schneeflocke und das große Weihnachtsglück

Fangen wir mit den wichtigsten Tieren, uns Katzen, an. Im Gegensatz zu Katzenpfötchen im Schnee ist Schneeflocke und das große Weihnachtsglück (englischer Originaltitel: Snowball’s Christmas) so aufgebaut, wie es der Titel vermuten lässt: Ein glückliches Ende ist garantiert. Der Weg dorthin ist allerdings schwierig, was den Roman aufwertet. Die Übersetzung des Namens für die weiße Katze von „Snowball“ als „Schneeflocke“ erschließt sich uns jedoch nicht völlig; immerhin gibt es einige Szenen, in denen das Kätzchen tatsächlich eher einem „Schneeball“ gleicht.

Die Autorin Kristen McKanagh wählt drei verschiedene Erzählperspektiven: zunächst die Ich-Erzählerin Schneeflocke und dann die beiden personalen Erzähler Emily und Lukas. Lukas will als freiberuflicher Fotograf weiterhin die Welt sehen, doch bringt der Weihnachtsurlaub bei seiner Tante Tilly seine Pläne ins Wanken. Diese führt eine Pension und steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Letzteres will sie aber nicht zugeben und verlässt sich sehr auf die Hilfe von Emily, die eigentlich davon träumt, eine Bäckerei zu eröffnen. Sie kann Lukas nicht ausstehen, weshalb Schneeflocke versucht, zwischen ihnen zu vermitteln.

Tierische Weihnachten, Teil 2: Zwei Hunde feiern Weihnachten

Zwei Hunde feiern Weihnachten vereint zwei Geschichten der Autorin Petra Schier in einem Buch: Suche Weihnachtsmann – biete Hund und Vier Pfoten unterm Weihnachtsbaum. Hier mischt sich beide Male Santa mit Hilfe seiner Elfen und von Hunden in die komplizierten Romanzen ein.

In Suche Weihnachtsmann – biete Hund werden zwei Kontaktanzeigen durcheinandergebracht und die beiden Inserenten Julia und Daniel tauschen ihre Antwortpost aus. Dabei finden sie Gefallen aneinander. Verwerflich finde ich, dass sich Daniel nur einen Hund aus dem Tierheim holt, um damit bei potenziellen Partnerinnen punkten zu können.

Vier Pfoten unterm Weihnachtsbaum wirkt noch ärger konstruiert: Tom und Tessa treffen nach vielen Jahren wieder aufeinander und machen sich das Leben unnötig schwer, bis auch hier der Hund von Toms Mutter für Entspannung sorgt.

Die Erzählungen wirken bemüht, weil viele Missverständnisse mit guter Kommunikation gar nicht erst entstehen würden und das Vertrauen am Anfang bzw. nach vielen Jahren fehlt. So braucht es Hunde als Vermittler. Am witzigsten sind die technischen Probleme und zwischenmenschlichen Konflikte von Santa.

Vegetarische Weihnachten: Eine Gänsegeschichte mit fünf fleischlosen Festmenüs

Aller guten Dinge sind drei: Etwas anders als erwartet fällt ein Buch aus dem Jahr 1996 von Wolfgang Brenner und Waldemar Thomas mit Illustrationen von Klaus Puth aus. In Vegetarische Weihnachten: Eine Gänsegeschichte mit fünf fleischlosen Festmenüs geht es nicht nur um eine Kurzgeschichte, in der die Gans Jolanthe eine entscheidende Rolle spielt.

Unterbrochen wird die absurde Handlung von fünf Menü-Rezepten, die aus jeweils mehreren Gängen bestehen. Ein paar Gerichte klingen sogar für so jemanden Mäkeliges wie Nine lecker. 😉 Es muss eben nicht immer die Weihnachtsgans oder ein anderer Braten sein. Nine schwärmt für den Kartoffelsalat ihrer Mutter, der keine Würstchen als Beilage braucht. Vegetarische Ernährung kommt für uns Katzen natürlich nicht infrage, obwohl ich ja selbst für Käse alles geben würde, wenn Nine mich nur ließe. Apropos Essen: Nine geht in die Küche, nichts wie hinterher! 😊

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