Um Tierische Helden geht es dieses Mal nur am Rande: Zum heutigen Welttierschutztag möchte ich, Yoki, zu mehr Tierschutz aufrufen.
Der Welttierschutztag – ein Tag für Tiere
An einem 4. Oktober, dem Namenstag des heiligen Franziskus von Assisi, organisierte im Jahr 1925 der Deutsche Heinrich Zimmermann eine erste Veranstaltung zu diesem Thema. Es dauerte jedoch Jahrzehnte, bis der Tag offiziell dem Tierschutz gewidmet wurde. Selbst heute stehen das Wohl und Leid der Tiere weiterhin nicht im Fokus.
Ich als Katze aus dem Tierschutz werde jetzt mal persönlich: Nine wollte damals keine Katze, aber ich habe mich in ihr Herz geschnurrt. Von so viel Glück können viele Katzen nur träumen. In Spanien und den USA werden Tiere nach einer gewissen Zeit in der Vermittlung eingeschläfert. In Deutschland ist das zwar verboten, dafür sind die Tierheime schon seit längerem hoffnungslos überfüllt. Nach wie vor wird über die Kastrationspflicht für Katzen gestritten, dabei gibt es schon genug Probleme, da müssen nicht noch mehr ungewollte Straßenkatzen hinzukommen.
Tierschutz fängt beim Menschen an
Nicht nur niedliche Haustiere leiden. Tierschutz betrifft uns alle: Was essen wir an Fisch und Fleisch? Aus welchen Materialien sind Kleidung und andere Haushaltsgegenstände wie beispielsweise Kissen? Müssen Menschen im Urlaub auf Tieren reiten, die nur für Touristen gehalten werden? Jeder Mensch kann etwas tun, um die Not eines jeden Tieres zu lindern. Informieren könnt ihr euch beim Deutschen Tierschutzbund. In Großbritannien begleiten verschiedene Aktionen den World Animal Day.
Nine ist inzwischen Flexitarierin und isst zu unserem persönlichen Missfallen kein Fleisch mehr zu Hause. Dafür achtet sie darauf, dass unser Futter gut ist, wenn für uns Karnivoren andere Lebewesen sterben müssen. In Nines Freundes- und Bekanntenkreis sind Verfechter von Zuchttieren zu finden, obwohl schon so viele Tiere auf ein neues Zuhause warten. Überlegt es euch, ob ihr wirklich einen Stammbaum dazu braucht. Weitere Tipps zum Artenschutz findet ihr hier.
Tierische Helden
Wie außergewöhnlich Tiere sind, zeigt das Buch Tierische Helden: Wahre Geschichten von großen und kleinen Lebensrettern (englischer Originaltitel: Heroic Animals: 100 Amazing Creatures Great and Small) von Clare Balding. Die Autorin stellt von Papageien, über Hunde und Katzen bis zu Pferden und noch größeren Tieren alle vor, die sich einen Namen gemacht haben – sei es im Krieg oder bei der Unterstützung von Menschen. Erschütternd sind die gefährlichen Einsätze, bei denen beispielsweise Esel ihr Leben im Krieg lassen mussten. Hunde, die Sprengsätze erschnüffeln, Katzen, die auf Schiffen für Ordnung sorgen … Die Liste ist lang und beeindruckend. Menschen sollten sich vielleicht seltener auf dem sprichwörtlich hohen Ross der Evolution fühlen. Denn wir alle haben Gefühle, viele Fähigkeiten und das Recht auf eine lebenswerte Existenz. Im Sinne von Franziskus von Assisi beende ich jetzt meine Predigt und bin nicht nur heute dankbar, dass Nine mich aufgenommen hat. 😊
PS: Finlay fühlt sich natürlich gerade auch als Held, weil er selbst bei Wind, Kälte und Regen kurz in den Garten stiefelt, während ich es bei diesem Wetter vorziehe, in der Wohnung zu bleiben. Ihr müsstet ihn mal hören, wenn er sich im Garten dann lautstark über seine nassen Pfoten beschwert. 😉 Er ist tatsächlich eine große Stütze für mich, wenn er mich zum Tierarzt begleitet, um mir Ruhe zu vermitteln. Ohne ihn wäre es viel schlimmer, da er den Tierarztgeruch verabscheut, wenn wir nach Hause kommen und er nicht dabei war. Tja, ich mag unseren großspurigen Draufgänger ab und an doch ganz gern.