You are currently viewing <i>Katzenpfötchen im Schnee</i>: Ein Weihnachtsroman zum Nachdenken

Katzenpfötchen im Schnee: Ein Weihnachtsroman zum Nachdenken

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Blog
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Die Adventszeit ist schon in vollem Gange und bald steht Weihnachten vor der Tür. Bevor wir uns eine kurze Pause genehmigen, widmen wir, Yoki und Finlay, uns in unserem letzten Blogbeitrag für dieses Jahr einem Weihnachtsroman: Katzenpfötchen im Schnee von Katharina Gerwens.

Katzenpfötchen im Schnee: Der Titel passt leider gar nicht

Die Autorin Katharina Gerwens hat den Titel hoffentlich nicht selbst ausgewählt, denn er passt unseres Erachtens überhaupt nicht zur Geschichte. Katzen sind kaum im Schnee unterwegs. Es geht in diesem Roman vielmehr um Irene, die sich seit kurzem im Ruhestand befindet und sich ehrenamtlich in einem Tierheim engagiert. Sie kümmert sich um die Samtpfoten und hat einen bestimmten Kater ins Herz geschlossen: Bruno. Doch dann findet gerade Bruno einen neuen Besitzer.

Katharina Gerwens verwendet in Katzenpfötchen im Schnee nicht nur die Perspektive von Irene, sondern auch die von Brunos neuem Herrchen Lorenzo und weiteren Menschen, die auf die eine oder andere Art mit dem Tierheim in Berührung kommen. Darunter sind zwei Frauen, die jeweils ein Heimtier aufgenommen haben. Deren Ansichten zur artgerechten Haltung unterscheiden sich drastisch. Die eine tut alles für ihre Katze und verzichtet wegen ihres geringen Gehalts auf eigenen Luxus. Die andere hingegen hat leider ein Alkoholproblem und vernachlässigt ihren Schützling völlig. Gerade bei der Szene mit dem verschimmelten Futter im Fressnapf standen uns die Nackenhaare zu Berge.

Ein Roman zum Nachdenken und Genießen

Ernstere Themen wie Einsamkeit und Vernachlässigung sowie der Rückblick auf das Leben von Irene lassen das Buch nicht so rührselig werden wie befürchtet. Weihnachten an sich spielt erst zum Ende hin eine Rolle und ist kein märchenhaftes Fest der Liebe. Somit ist Katzenpfötchen im Schnee trotz missratenem Titel und überladenem Cover ein schöner Roman für die Weihnachtszeit. Und auch nach den Feiertagen ist er wie andere Bücher als Seelenwärmer im Winter bestens geeignet.

Eine wichtige Botschaft der Autorin durch die Leiterin des Tierheims ist es, dass ein Tier kein Weihnachtsgeschenk ist. Schon gar nicht als Überraschung. Wir drücken alle Pfoten, damit gerade die Haustiere, die während der Pandemie angeschafft wurden, weiterhin ein schönes Zuhause genießen dürfen.

Frohe Festtage

Wir, Yoki und Finlay, sowie natürlich Nine wünschen euch trotz der derzeitigen Lage eine gemütliche und erholsame Zeit mit euren Lieben. Kommt gut ins neue Jahr und bleibt vor allem gesund. Wir lesen uns am 7. Januar wieder, wenn es mit unseren Empfehlungen rund um Kultur weitergeht. 😊

Bis dahin, schnurrige Grüße

Yoki und Finlay mit Nine

Schreibe einen Kommentar