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George Baxter und das unerhörte Wunder der Liebe

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Zum Herrentag am 18. Mai stehen bei uns ein Herrchen und sein Hund im Mittelpunkt: Der Roman George Baxter und das unerhörte Wunder der Liebe hat mich, Finlay, durch seine Ehrlichkeit überrascht.

Im England der Swinging Sixties

George Baxter und das unerhörte Wunder der Liebe (englischer Originaltitel: A New Map of Love) von Abi Oliver nimmt uns mit ins ländliche England. Die Handlung setzt im Februar 1964 ein, als Antiquitätenhändler George Baxter fluchtartig die Beerdigung seiner Frau Winifred verlässt. Am liebsten möchte er allem und jedem entfliehen. Glücklich war er schon lange nicht mehr, aber die Krankheit von „Win“ ließ seine Gefühle in den Hintergrund treten.

Nun steht er vor der Entscheidung, wie es weitergehen soll. Lässt er alles hinter sich und versucht er noch einmal, neu anzufangen? Oder soll er in seinen Alltag mit dem eigenen Geschäft im Haus zurückkehren und irgendwie weitermachen? Er konferiert im Auto auf einem Hügel mit sich selbst, während sein Hund, der Bassett Monty, bei ihm ist. George entschließt sich dazu, erst einmal zurückzukehren, und bald verlangt der Alltag wieder seine ganze Aufmerksamkeit.

George Baxter und die Frauen

Doch etwas ist anders: Ohne seine Frau muss George die Wäsche, das Kochen und das Putzen selbst erledigen, obwohl er anfangs Hilfe von Wins Freundinnen und seiner Angestellten Vera bekommt. Neben Vera im Haus arbeiten mehrere Handwerker in seiner angrenzenden Werkstatt, um die alten Möbel zu restaurieren. Vera möchte sich mehr im Geschäft einbringen und entwickelt sich zur Karrierefrau. Und das in den Swinging Sixties, als das noch ungewöhnlich war. George ist fortschrittlich eingestellt und offen, während das Veras Ehemann, der ebenfalls ein Kollege ist, Probleme bereitet.

Nach einiger Zeit sucht George eine neue Liebe. Das ist jedoch schwierig, denn nach 26 Jahren Ehe ist er nicht mehr der Jüngste und die Frauen, die er trifft, haben andere Vorstellungen.

George Baxter und das unerhörte Wunder der Liebe? Haltet durch!

Durch das Liebeschaos ist es beim Lesen manchmal schwer, Geduld mit George zu haben. Zwischendurch stört seine Unschlüssigkeit, aber eigentlich ist es wie im wahren Leben: Es klappt nicht alles auf Anhieb und Veränderungen dauern oft länger als gedacht. Die Anspielungen auf Georges Vergangenheit und die vielen Charaktere können verwirren, dafür entschädigt das Ende. Wer also durchhält, den belohnt Abi Oliver mit einem ehrlichen Porträt von George Baxter. Sein Hund Monty ist als ständiger Begleiter ähnlich wie in Ein Winter mit Baudelaire sein bester Freund.

Als kastrierter Kater ist mir die Liebe suspekt; es reicht schon, Yokis Launen zu ertragen. Immer wenn ich kuscheln will, mag sie nicht, sondern will lieber zu Nine. Wenn ich sie abschlecke, putzt sie viel zu selten zurück! Mich nervt das und dann geht Nine auch noch jedes Mal dazwischen! Und wenn Nine mich knuddelt, ist mir das meist zu viel des Guten. Es ist schon ein schweres Los für mich als Kater. Ich für meinen Teil suche jetzt nach einem schönen sonnigen oder schattigen Plätzchen im Garten. Bis bald!

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