Kurz vor Weihnachten kommt hier unser letzter Blogbeitrag in diesem Jahr. Da es zurzeit winterlich zugeht, passt ein weiterer tierischer Held aus Ein Hund im Winter perfekt. Ich, Yoki, möchte euch dieses großartige Buch ans Herz legen.
Ein Hund im Winter – und zu Weihnachten
Der erste Schnee ist schon gefallen, aber nicht mal ansatzweise so viel wie im Vergleich zu dem in der Geschichte, die der Ich-Erzähler George McCray im Rückblick erzählt. Im Jahr 1962 war George 13 Jahre alt und lebte mit seiner Familie auf einer kleinen Milchfarm im US-Bundesstaat Kansas. Sein Vater war im Sommer bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen, woraufhin seine Mutter zu ihren Eltern nach Minnesota gezogen war.
George hängt sehr an seinen Großeltern väterlicherseits, die aufgrund ihres Alters immer mehr Mühe haben, den Hof am Laufen zu halten. Georges Vater fehlt überall. Deshalb springt George ein, wenn bei den winterlichen Verhältnissen Anfang Dezember die Schule ausfällt, und hilft beispielsweise beim Melken. Zum Weihnachtsfest will seine Mutter mit seinen studierenden Schwestern zu Besuch kommen und George soll danach die Farm mit ihr Richtung Minnesota verlassen. Er ist jedoch hin- und hergerissen, ob er nicht bei seinen Großeltern bleiben soll.
Tucker verändert alles
Bislang waren Hunde auf der Farm nicht erlaubt. Als der Nachbar der McCrays, Frank, in Schwierigkeiten gerät und verhaftet wird, erklärt sich George zunächst widerwillig bereit, sich um dessen Hund zu kümmern. Sie geben ihm den Namen Tucker und George schließt schnell Freundschaft. Leider muss er den Hund nach Franks Verfahren wieder abgeben und darf ihn nur ab und zu sehen.
Ablenkung verschafft ihm die außergewöhnliche Wetterlage in jenem Dezember 1962. Georges Großvater arbeitet zusätzlich als Straßenwart und sieht sich im Winterdienst plötzlich gewaltigen Schneemassen gegenüber. Der 72-Jährige bewältigt sie kaum allein und George hilft ihm, indem er lernt, wie er ebenfalls die Straßen mit dem Maintainer räumen kann. All diese Erfahrungen lassen ihn reifen, doch es stehen ihm noch weitere dramatische Ereignisse bis Weihnachten bevor …
Erwachsenwerden ist nie einfach
Ein Hund im Winter (englischer Originaltitel: Christmas with Tucker) von Greg Kincaid ist also keine klassische Weihnachtserzählung. Im Roman geht es vor allem um das Erwachsenwerden und den Zwiespalt, dass George eigentlich noch seine Kindheit genießen möchte, aber leider die äußeren Umstände ihn dazu zwingen, schneller als gewollt erwachsen zu werden.
Greg Kincaid arbeitet hauptberuflich als Anwalt und hat noch weitere Hundegeschichten geschrieben. Er engagiert sich bei petfinder.com dafür, dass Tiere ein neues Zuhause finden. Dieser Roman hat Nine zu Tränen gerührt, da bekomme ich bestimmt auch noch mehr Lesestoff von dem Autor zwischen die Pfoten. 😊
Wir drei wünschen euch schnurrtastische Weihnachten. Kommt gut ins Jahr 2023 und böllert uns Tieren zuliebe bitte nicht zu viel. Am 6. Januar melden wir uns dann mit einem Resümee zurück und wagen einen Ausblick aufs neue Jahr.
Eure Yoki mit Finlay und Nine