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Die Bücherfrauen: Lektüre zum Welttag des Lesens

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Helfen Bücher bei der Emanzipation von Frauen? Die Bücherfrauen von Romalyn Tilghman nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise nach Kansas.

Passt Die Bücherfrauen zum Welttag des Lesens?

Am 23. April ist wieder der Welttag des Lesens und Die Bücherfrauen (US-amerikanischer Originaltitel: To the Stars Through Difficulties) der US-amerikanischen Schriftstellerin passt auf den ersten Blick perfekt. Doch ich, Yoki, habe einen siebten Sinn als Katze. Wie der abweichende Originaltitel schon andeutet, geht es nicht ausschließlich um Bücher und ihre Leserinnen.

Die drei Protagonistinnen des Romans kommen aus unterschiedlichen Gründen in die Kleinstadt New Hope im US-Bundesstaat Kansas. Weil ein Tornado die Nachbarstadt Prairie Hill getroffen hat, muss Gayle mit ihrem Ehemann in New Hope Obdach bei Verwandten suchen. Sie leidet unter den Folgen und schafft es nur langsam, sich zu öffnen. Was ihr außerdem hilft: eine kleine Leihbücherei ähnlich wie die offenen Bücherschränke.

Angelina reist nach New Hope, um über Andrew Carnegie und seine gestifteten Bibliotheken in Kansas zu forschen, denn sie will ihre Promotion endlich abschließen. Sie interessiert sich vor allem für die Frauen, die sich Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts dafür einsetzten, dass Carnegie auch ihre Stadt bedachte. Angelinas eigene Familiengeschichte ist enger damit verknüpft als gedacht.

Was ist Kunst?

Die Dritte im Bunde ist die junge Straßenkünstlerin Traci, die mit falschen Angaben einen einjährigen Künstleraufenthalt in New Hope erhalten hat. Sie kommt aus New York und flieht vor allem vor sich selbst. In der Kleinstadt stellt sie sich einer Herausforderung nach der anderen. Sie muss unter anderem im Kulturzentrum Kunstkurse anbieten und bald müssen sich die Bewohnerinnen und Bewohner fragen: Was ist Kunst?

Die drei Hauptfiguren treffen in der zum Kulturzentrum umgewandelten Bibliothek aufeinander. Um die Schließung zu verhindern, ermutigt Traci die Frauen von New Hope, neue Dinge auszuprobieren. Dadurch hilft sie indirekt Gayle und Angelina …

Der Roman beinhaltet zudem Rückblenden und zeigt somit die Durchsetzungsstärke von Frauen, die sich ihr Recht auf Lesen noch erkämpfen mussten. Und mit diesem Teil der Geschichte ist das Buch auf jeden Fall ein schöner Beitrag zum Welttag des Lesens. 😊

Die Bücherfreundinnen: Achtung, Verwechslungsgefahr!

Eine von Nines Freundinnen schenkte ihr Die Bücherfrauen letztes Jahr zum Geburtstag, der dasselbe Niveau wie Der Frauenchor von Chilbury hat. Vor kurzem fand sie in einem offenen Bücherschrank Die Bücherfreundinnen (englischer Originaltitel: It was you) der britischen Autorin Jo Platt. Die Titel ähneln sich im Deutschen leider sehr. Obwohl ein Lesezirkel im Mittelpunkt steht, handelt es sich am Ende eher um eine vorhersehbare Liebesgeschichte. Für mich eine nette Abwechslung, jedoch nicht so anspruchsvoll wie Die Bücherfrauen.

Jetzt genieße ich erst einmal mein wohlverdientes Schläfchen und freue mich darüber, dass dies bereits unser 90. Blogbeitrag ist. Wir nähern uns einigen Jubiläen, denn im Mai gibt es Schnurrkultur schon drei Jahre. Ich weiß nicht, was Finlay plant, aber ich habe noch viel vor und Nine ist ebenso wenig zu stoppen. 😉

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